Drebkauer Ortsteil Leuthen im Aufwind
Die Großgemeinde Drebkau kann sich nach einem neuen Hortgebäude nun auch über eine frisch sanierte Kita freuen. Im Ortsteil Leuthen rüstet sich die Gemeinde damit für den stetigen Zuzug junger Familien.
Jannis Simons
Die Kita „Märchenland“ im Drebkauer Ortsteil Leuthen ist nach einer grundlegenden Sanierung jetzt in einem modernen, voll ausgestatteten Gebäude zu Hause. Es gibt eine neue Küche sowie eine Teeküche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Sanitärräume wurden modern ausgestattet und die Sicherheitsanforderungen entsprechen den höchsten Standards. Die Anzahl der Kinderbetreuungsplätze konnte im gleichen Zuge auf 63 erhöht werden. Die Gesamtkosten der baulichen Sanierung belaufen sich auf 945.000 Euro. Finanziell gefördert wurde das Projekt zum einem durch das Land Brandenburg mit dem Bundesinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020“ und zum anderen durch die LEADER-Förderung, ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Nach einer Bauzeit von nur 14 Monaten können die Kinder ihr neues Domizil bereits seit dem 22. August nutzen. Die neu gestalteten Räumlichkeiten wurden von Kindern und Kollegen gut angenommen, freut sich die Kita-Leiterin Frau Nowka.
Foto: Simons
Die Sanierung reihte sich damit dem Neubau des direkt angrenzenden Hortgebäudes an, das bereits im November 2021 fertiggestellt wurde. Dieses 2,2 Millionen-Bauprojekt diente der Kita während der Umbaumaßnahmen als Ausweichstandort. Damit konnten 82 zusätzliche Hort-Betreuungsplätze geschaffen werden. „Ideale Betreuungsangebote und lichtdurchflutete Räume in sehr naturbelassene Farben, passend zur Kita und deren Innengestaltung finden die Kinder hier vor“, freut sich der Drebkauer Bürgermeister, Paul Köhne, über die nun abgeschlossenen Bauprojekte. Ein großer Speisesaal, eine Kinderküche, ein Terrassenbereich sowie moderne Sanitärräume gehören beim Hortgebäude zu den Highlights. Zudem ist das Gebäude barrierefrei zugänglich. „Wir haben eine Kita und einen Hort zum Wohlfühlen bekommen, was eine echte Bereicherung für unsere Gemeinde ist“, sagte der stolze Bürgermeister am Rande der feierlichen Einweihung.
Leuthen rüstet sich für weiteren Zuzug
Die Entwicklung des Schul- und Kitastandortes Leuthen seien jedoch noch nicht abgeschlossen. So sollen auch das Schulgebäude, speziell die Klassenräume mit Akustikdecken und neuer Beleuchtung, sowie der Schulhof erneuert werden. „Wir versuchen jetzt strukturell nachzuschieben, um damit auch vermehrt junge Cottbuserinnen und Cottbuser hierher zu holen“, so Paul Köhne. Stand der Schulstandort Leuthen, der mittlerweile zur Schiebell-Grundschule Drebkau gehört, vor ein paar Jahren aufgrund fehlender Kinder noch gänzlich auf der Kippe, befinde er sich nun im Aufwind. Passend zur Entwicklung steigt auch die Einwohnerzahl im Drebkauer Ortsteil. Von 600 auf aktuell 900 Einwohner sei die Zahl in den vergangenen Jahren gestiegen. Immer mehr junge Familien siedeln sich hier an. Ein neues Baugebiet für den Traum von Eigenheim sei bereits in Planung. „Das liegt vor allem an der guten sozialen Infrastruktur mit Kita und Schule direkt nebeneinander sowie der guten Verkehrsanbindung zur Bahn oder zur B169“, ist sich der Drebkauer Bürgermeister sicher. Auch die sich gerade im Bau befindliche neue Gesamtschule Spree-Neiße liegt bald direkt vor der Haustür. Die Großgemeinde bereitet sich somit auf weiteren zu erwartenden Zuzug vor. Auch weitere Projektförderantrage zur Gesamtaufwertung des Standortes Leuten sind bereits eingereicht worden. Die (Weiter-)entwicklung von Leuthen ist also noch längst nicht abgeschlossen.