Wirtschaftsregion Lausitz veröffentlicht Werbebroschüre in Zusammenarbeit mit Berlin
„Willkommen in der Lausitz! Sie haben die Ideen, wir alle Möglichkeiten“ titelt eine Broschüre, welche die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) kürzlich der Öffentlichkeit vorstellte. Die WRL managt im Auftrag der Landesregierung und der Landkreise den Strukturwandel im südbrandenburgischen Teil der Lausitz. Dazu gehört auch die Verzahnung mit der Hauptstadt. Zentrale Magnetpunkte des in der Broschüre vorgestellten „Innovationskorridors Berlin-Lausitz“ sind dabei der Technologiepark Berlin-Adlershof (TPA) und der geplante Lausitz Science Park (LSP) in Cottbus. Die Anregung, eine solche Werbebroschüre zu erstellen, kam von Adlershof.
C.M. Schwab
Die Broschüre zeigt auf 24 Seiten die Potenzialflächen für Wohnen und Gewerbe in der brandenburgischen Lausitz auf und ist ein Gemeinschaftsprojekt von über 16 Kommunen. Sie richtet sich in erster Linie an Berliner Investoren und private Haushalte. Gut angebunden an die Zentren rund um die Lausitz kann somit jeder den Freiraum für seine Pläne und die Gestaltung der unternehmerischen Zukunft finden, ist Heiko Jahn, WRL-Geschäftsführer Heiko Jahn überzeugt. Im Südosten von Berlin sei genug Platz für Investitionen und persönliche Entfaltung vorhanden, der in der Hauptstadtregion zunehmend knapp wird. Die Zusammenstellung dient als Wegweiser für alle, die sich für den Weg in die Lausitz interessieren.
Berlin-Adlershof gab den Anstoß
Den Anstoß, so fokussiert für die südbrandenburgische Region zu werben, kam von der WISTA. Die Berliner Landesgesellschaft unterstützt Unternehmensgründungen, Wissenschaft-Wirtschaft-Vernetzung und Immobilienvermittlung und betreibt Technologiezentren, so auch das in Adlershof. Der Technologiepark in Adlershof platzt aus allen Nähten und sieht sich allein schon deshalb in enger Partnerschaft mit dem in Cottbus entstehenden Wissenschaftspark (LSP). Denn hier sind noch Flächen verfügbar. Nicht umsonst wird die WISTA zukünftig auch Gesellschafter beim LSP, wie Heiko Jahn verriet. „Die Zusammenarbeit ist großartig!“, schwärmt er. Das Berlin hier nicht wie oft gemeint, egoistisch „sein Ding“ mache, beweise auch der 11. September, an welchem fünf Lausitzer Kommunen die Möglichkeit erhalten, sich im TPA vor potenziellen Investoren und Fachkräften präsentieren zu dürfen. Dr. Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter des Landes Brandenburg, merkt dazu an: „Vor zehn Jahren wäre so etwas undenkbar gewesen.“ Da ging es vor allem um Konkurrenz und Dominanz. Jetzt steht Kooperation im Vordergrund, man sei aufeinander angewiesen.
Etwas in der Hand haben
Die Broschüre hat mit 500 Exemplaren eine geringe Erstauflage. Das deutet darauf hin, dass sie zielgerichtet und auch personalisiert vertrieben wird. Auch hier unterstützt die WISTA mit ihrem Verteiler.
Als überholt empfindet WRL-Geschäftsführer Jahn eine Broschüre in gedruckter Form nicht. Zwar gibt es das Investorenmagazin auch als pdf online zum Download, aber die Signale seitens des Marktes seien deutlich: „Man will was in der Hand haben.“ Tatsächlich bietet das A4-Magazin in klassischer Form angesichts der Fülle akribisch aufbereiteter Fakten die vermutlich beste Übersicht. So werden bis ins Detail, aber sehr übersichtlich, von allen in Frage kommenden Landkreisen und Orten Gewerbeflächen, Wohnangebote und -flächen, Verkehrsanbindungen, Strukturwandelprojekte sowie Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner aufgezählt. Binnen weniger Minuten kann man sich ein Bild über die Aufstiegsregion Lausitz machen und prüfen, ob und wo genau bzw. in welcher Branche sich hier eine Investition, eine Ansiedlung, Beteiligung oder Bewerbung lohnen könnte und welcher zweite Schritt ratsam wäre. „So etwas gibt es natürlich schon isoliert von verschiedenen Lausitzer Wirtschaftsregionen bzw. Kommunen. Die Broschüre jedoch hat das erstmals gebündelt und somit einen Überblick verschafft“, erläutert Ingvil Schirling, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der WRL.
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