Weitere 14 Millionen für Hoyerswerda im Strukturwandel
Der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, übergab Mitte September Fördermittel für die Sanierung des Jugendclubhauses »Ossi« und den Neubau eines Energieleitzentrums der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH.
Henry Gbureck / jas
Besser hätte man den Ort für diese Fördermittelübergabe wohl nicht wählen können. In der Saalmitte vom Jugendklubhaus »Ossi« wölbt sich das marode Parkett gen Himmel, ein paar notdürftig aufgestellte Warnkegel sollen Stolper-Unfälle verhindern.
Dort, wo einst halb Hoyerswerda tanzen lernte oder zu Roland Wehners Musik rockte, ist in Kürze eine Großbaustelle. Denn es gibt Geld. Viel Geld. »Die Investition in das Ossi war eines der ersten Projekte, die wir im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen eingereicht haben«, sagte Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh.
Und nun ist es endlich soweit. Mit über 14 Millionen Euro, davon 8,2 Millionen Euro allein für das Ossi, ‚im Gepäck‘ wurde am 13. September Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt im Ossi begrüßt. »Das Jugendclubhaus ‚Nikolai Ostrowski‘ wird nicht nur saniert, sondern in ein modernes Kinder-, Jugend-, Familien-, Begegnungs- und Bildungszentrum umgebaut«, erklärte der Minister. Einen Planetarium-Neubau gibt es obendrauf.
»Das Clubhaus ist ein kultureller Dreh- und Angelpunkt der jüngeren Stadtgeschichte. Für die kommenden Generationen soll es als künftiges Neustadt-Forum ein soziokultureller Pulsgeber für Hoyerswerda sein. Das Projekt erhöht die Lebensqualität am Wohn- und Wirtschaftsstandort Hoyerswerda, es schafft neue Arbeitsplätze und ist damit ebenfalls ein gutes Projekt für die Zukunft von Hoyerswerda«, so der Staatsminister.
Digitale Plattform für Wärmewende mit bundesweiter Ausstrahlung
Fast sechs Millionen Euro erhalten darüber hinaus die städtischen Versorgungsbetriebe (VBH) für die Errichtung eines kommunalen Energieleitzentrums. Mit dem Geld soll eine digitale Plattform (Datahub) mit bundesweiter Ausstrahlung entstehen. Darunter versteht sich ein Rechenzentrum, technische Ausstattung wie Server sowie Entwicklung der notwendigen Softwarelösungen. Ziel ist die dezentrale energetische Steuerung für den Abgleich von Angebot und Nachfrage für Fernwärme, Strom oder andere Energieträger. Das Vorhaben dient dem Ausbau neuer Technologien für Strom, Wärme und Kälte.
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