Strukturwandel für alle: Fast eine Million Euro für Projekte der Lausitzer Zivilbevölkerung durch Teilhabefonds Brandenburg
Die Lausitz ist mittendrin im Strukturwandel. Damit die Chancen für die Veränderung der Region noch greifbarer bei den Menschen ankommen, wurde der „Teilhabefonds“ Brandenburg aufgelegt. Mit insgesamt fast einer Million Euro aus den Geldern der Strukturentwicklung konnten sich Lausitzer in den drei Kategorien Kinder und Jugendliche, Zivilgesellschaft sowie innovative Ansätze für Existenzgründungen bewerben. Am vergangenen Montag fand im Cottbuser Startblock B2 die Prämierungsveranstaltung statt. Wer sich über Fördermittel freuen konnte.
pm / Jannis Simons
Die Siegerprojekte des Teilhabefonds Brandenburg 2024 stehen fest. Eine Jury aus 15 Akteuren, darunter Vertreter der Landkreise, der kreisfreien Stadt Cottbus und der Kammern, hatte darüber entschieden. Die Auswahl erfolgte anhand von Kriterien wie der Verbindung zum Strukturwandel, der Beteiligung der Bevölkerung, der Nachhaltigkeit und auch der Modellhaftigkeit der Idee. Erst Ende April dieses Jahres hatte die Wirtschaftsregion Lausitz (WRL) GmbH als Gesellschafter zusammen mit der Brandenburger Staatskanzlei dazu aufgerufen. STARK für die LAUSITZ vom WochenKurier berichtete. Einen Antrag stellen konnten Vereine, Existenzgründer, Kitas, Schulen, Hochschulen und viele mehr. Der Teilhabefonds wird aus Mitteln der STARK-Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und vom Land Brandenburg finanziert, um kreative Ideen zu verwirklichen und die Vielfalt der Lausitz zu stärken. Bei der feierlichen Prämierungsveranstaltung im Startblock B2 wurden am vergangenen Montag die 44 besten Projektideen aus 69 eingereichten Vorschlägen ausgezeichnet, die nun insgesamt 923.000 Euro für die Umsetzung ihrer Projekte erhalten.
Kathrin Schneider, Ministerin und Chefin der Staatskanzlei, sagte dazu: „Der Startschuss für den im April 2024 aufgelegten Teilhabefonds Brandenburg mit bis zu 50.000 Euro pro Projekt ist geglückt. Ich freue mich, dass bereits im ersten Aufruf 69 Projektanträge eingegangen sind. Die Bandbreite der Anträge zeigt, dass wir die Zielgruppen ziemlich gut getroffen haben. Durch die Förderung in den drei Kategorien – Kinder und Jugendliche, Zivilgesellschaft und innovative Existenzgründungen – wird der Strukturwandel für viele Menschen in ihrem Alltag, beim Sport, im Jugendclub oder in ihren Wohnorten direkt erlebbar. Wie verändert sich die Lausitz? Wie wirken sich die Großprojekte, wie das Bahnwerk oder die Uni-Medizin auf die Lausitzer Städte und Dörfer aus? Wie können alle – vom Kind bis zum Greis – vom Strukturwandel profitieren? Ich wünsche den Projektverantwortlichen viel Erfolg bei der Umsetzung!“
Nicht nur bei der Antragsstellung, sondern auch bei der Umsetzung der Projekte will die WRL die Antragssteller unterstützen. Insgesamt fungiert die WRL in diesem Prozess als eine Art Dienstleister. Den Projektträgern wird mit einem sehr niedrigschwelligen Antrag die ansonsten etwas aufwändige Bürokratie-Arbeit eines „STARK“-Antrags abgenommen, sodass diese am Ende eigentlich nur noch die Rechnung abschicken müssen, erklärte Heiko Jahn, Geschäftsführer der WRL auf der Prämierungsveranstaltung und ergänzte: „Die Ideen für den Teilhabefonds machen deutlich, dass die brandenburgische Lausitz voller kreativer und engagierter Menschen steckt, die bereit sind, ihre Heimat aktiv zu gestalten und zu verbessern. Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern und freuen uns auf die Umsetzung ihrer innovativen Projekte.“
Für das Jahr 2025 stellen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Land Brandenburg wieder eine Fördersumme in Höhe von einer Million Euro bereit. Der Aufruf für die nächste Förderperiode des Teilhabefonds startet dann aber schon deutlich früher – nämlich im September 2024, wobei jedoch auch deutlich mehr Anträge erwartet werden. Die abgelehnten Projektanträge aus der ersten Phase haben damit die Chance, ihre Projekte bis dahin zu weiter zu qualifizieren. „Wir wollen nicht pauschal sagen: ‚Es geht nicht‘, sondern wollen weitere Beratungsangebote anbieten“, verspricht WRL-Chef Heiko Jahn. Das Förderprogramm ist insgesamt noch auf vier Jahre ausgelegt.
Foto: Simons
Alle Siegerprojekte im Überblick:
Kinder und Jugendliche:
Diese Kategorie zielt darauf ab, die junge Generation in den Strukturwandel einzubinden und sie für eine nachhaltige Zukunft zu sensibilisieren. Zwei Beispiele: Die evangelische Kita „Arche Noah“ in Doberlug-Kirchhain wird eine neue Außenwerkstatt errichten. Dort sollen sich die Kinder in digitalen Zeiten ausprobieren können und praktisch kreativ werden, um schon in jungen Jahren ihr motorisches Geschick zu fördern. Der prämierte Gewerbeverein Rosenstadt Forst e.V. wird dank des Teilhabefonds Schülerinnen und Schüler bei der beruflichen Orientierung unterstützen. In der Gutenberg Oberschule in Forst (Lausitz) sollen dafür die Berufswahlmöglichkeiten in der Region dargestellt werden, um zukünftig gute Fachkräfte in der Region ausbilden zu können.
Gewerbeverein Rosenstadt Forst e.V.
Der Gewerbeverein Rosenstadt Forst e.V. will in der Gutenberg Oberschule in Forst (Lausitz) die Berufswahlmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler in der Region darstellen. Damit bietet er Orientierung, um zukünftig gute Fachkräfte ausbilden zu können.
Europaverein Dahme-Spreewald e.V.
Der Europaverein Dahme-Spreewald e.V. aus Lübben möchte im Projekt „Forest yourself“ einen Austausch von Jugendlichen aus Deutschland, Polen und Frankreich in der Lieberoser Heide und in der Region zu Klima- und Umweltfragen ermöglichen. Teil dieses Jugendcamps wird das Gespräch der Jugendlichen mit lokalen Politikern zu Klimawandel, Transformation und Energiewende sein.
Handwerkskammer Cottbus
In diesem Projekt der Handwerkskammer Cottbus sollen Jugendliche mit potenziellen Ausbildungsbetrieben und Arbeitgebern über eine „Matchingplattform“ zusammengebracht werden. Schülerinnen und Schüler lernen ihre Fähigkeiten und Talente über die Vermittlung regionaler Praktika kennen und verstärken so die Identifikation mit ihrer Heimat. Cottbus
Wilde Lausitz gUG
Die Wilde Lausitz aus Annahütte-Schipkau will Jugendlichen in Annahütte spannende und lehrreiche Erlebnisse in der Natur bieten und ihre handwerklichen, digitalen und ökologischen Fähigkeiten dabei fördern. Außerdem soll das Projekt das Verständnis zwischen Stadt- und Landbevölkerung stärken.
Schulförderverein Pückler-Gymnasium
Der Schulförderverein Pückler-Gymnasium in Cottbus beabsichtigt, zwei Projekttage zum Thema Demokratie durchzuführen. Dort beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit den Themen Antirassismus, Diskriminierung, Anti-Mobbing-Strategien, Medienkompetenz, Gewaltprävention etc. In diesem Rahmen wird auch die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus besucht.
ev. Kita „Arche Noah“
Die evangelische Kita „Arche Noah“ in Doberlug-Kirchhain will für ihre Kinder im Außengelände einen Bereich zum Werken und Bauen schaffen. Sie sollen sich in digitalen Zeiten ausprobieren und praktisch kreativ werden, um damit schon in jungen Jahren ihr motorisches Geschick zu fördern.
studnja e.V.
Ein Raum, eine Welt, ein Habitat, ein Kosmos – der studnja e.V. aus Cottbus will „Serbski Kosmos“ als interaktives, medial-performatives Projekt durchführen. Dazu werden sich Jugendliche der Region zu Fragen der sorbisch/wendischen Identität, der Mythologie, Kultur und des Tagebaus beschäftigen, um aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schauen.
Nix e.V.
Der Nix e.V. aus Forst (Lausitz) plant im Projekt „Winterträume“ vier Workshops mit Jugendlichen. Darin werden sie der Frage nachgehen, welch eigene Rolle sie im gesellschaftlichen System haben. Sie werden über den Umgang mit Herausforderungen – zum Beispiel im Strukturwandel – nachdenken und eigene Ideen dazu entwickeln.
zukunftsFähig e.V.
Der zukunftsFähig e.V. aus Sonnewalde will mit seinem Zirkus Zunder Zucchini Angebote für Kinder in sogenannten Risikolagen organisieren. Die Angebote werden in Schulen und Freizeiteinrichtungen in der Region Finsterwalde stattfinden und Netzwerkarbeit mit lokalen Akteuren einschließen.
ArTas e.V.
Der ArTas e.V. aus Finsterwalde will mit seinem Projekt „Neue Kunst in der Juselhalle“ verschiedene kreative Workshops für Vertical- und Flying Dance anbieten, die die Geschichten und Ansatzpunkte der Kinder aufnimmt und verarbeitet.
Schliebener Moienmarkt- und Kulturverein e.V.
Der Schliebener Moienmarkt- und Kulturverein e.V. will den Treffpunkt „Schlaukids Forscherbande – Forschen und experimentieren – Forschen und experimentieren für kleine MINT-Fans“ fördern, in dem Kinder ihre Alltagswelt erforschen können. In Zusammenarbeit mit weiteren Partnerinnen und Partnern werden im Treffpunkt Umweltthemen wie Wasser, Luft, Klima, Strömungen, Licht, Robotik nahegebracht.
Kicks & olbern e.V.
Kicks & olbern e.V. aus Senftenberg will mit seinem Projekt gemeinsam mit Jugendlichen das Leben der Sorben und Wenden im ländlichen Raum der Lausitz aufarbeiten und die historischen Elemente praktisch erlebbar machen.
Stiftung Kunstmuseum Lauchhammer
Die Stiftung Kunstmuseum Lauchhammer will ein Brennofenprojekt mit Jugendlichen durchführen, das die historische Eisenverhüttung erlebbar macht und eine Brücke zur heutigen modernen Eisenverarbeitung in der Kunstgießerei baut. Damit können die Jugendlichen das historische Erbe verstehen und Begeisterung für Handwerk und Naturwissenschaften entwickeln.
Freunde der Lübbenaubrücke e.V.
Der Freunde der Lübbenaubrücke e.V. aus Lübbenau möchte den Technik- und Erfinderclub wiederbeleben und Mädchen und Jungen bei Wettbewerben wie Jugend forscht oder der First Lego League unterstützen. Damit sollen MINT-Kompetenzen in der Lausitz entwickelt werden. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen durch erfahrene Praktikerinnen und Praktiker.
Förderverein der Grundschule Sonnewalde e.V.
Der Förderverein der Grundschule Sonnewalde e.V. möchte im Rahmen des Projektes einen Projekttag der 5. Klasse im Tagebau Welzow Süd durchführen. Dort werden sie sich mit der aktuellen Situation im Abbau fossiler Materialien zur Energiegewinnung auseinandersetzen und selbst herausfinden, wie dieser Eingriff Vegetation und Tiere verändert.
HSD Hochschule Döpfer
Die Hochschule Döpfer HSD aus Potsdam will ein Podcast-Projekt von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche machen. Das zentrale Thema soll die lebenswerte Lausitz sein. Für das Projekt sollen unterschiedlichste Lausitzer Personenkreise angesprochen werden, auch aus migrantischen Kontexten und der Jugendhilfe, um auch ihnen eine Stimme zu geben.
Förderverein der Karl-Eduard von Lingenthal-Oberschule e.V.
Der Förderverein der Karl-Eduard von Lingenthal-Oberschule e.V. aus Ortrand will mit dem Ortrander Young Generation Day Jugendliche bei Ihrer Berufswahl unterstützen. Dazu sollen leerstehende Geschäfte rund um den Altmarkt genutzt werden, damit sich die Betriebe der Region mit ihren Azubis vorstellen können. Gleichzeitig sollen die Schülerinnen und Schüler eigene Vorstellungen bzw. Konzepte der Innenstadtnutzung entwickeln.
Förderverein Kita Storchennest Missen e.V.
Der Förderverein Kita Storchennest Missen e.V. möchte einen Forscher- und Genussgarten auf dem Gelände der Kita etablieren. Dort werden die Kinder über ganzheitliche und praxisnahe Bildung mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz vertraut gemacht, um Zusammenhänge erkennen zu können.
Caritasverband der Diözese Görlitz e.V.
Der Caritasverband der Diözese Görlitz e.V. will im Rahmen seines Projektes eine Kleidertauschparty in Cottbus organisieren und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dabei sollen nicht nur Kleider getauscht werden, sondern auch an anderen Ständen die Jugendlichen über Nachhaltigkeit und Umweltschutz informiert werden.
Schlaglicht e.V.
Der Schlaglicht e.V. möchte Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich intensiv mit Gegenwart und Zukunft in ihren Gemeinden auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der dazu in Lübben und Luckau stattfindenden Projektwochen sollen sowohl im öffentlichen Raum gezeigt, als auch mit Politik und Öffentlichkeit diskutiert werden.
Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. / Ast Spreewald
Die Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. / Ast Spreewald aus Cottbus führt das Projekt „Holznagelprobe – Tradition trifft Zukunft“. Ein Fotowettbewerb soll Burger Schülerinnen und Schüler auf Spurensuche nach bewahrenswerten, traditionellen und lebendigen Details der Burger Kulturlandschaft in den Bereichen Bau, Handwerk und Natur schicken.
Zivilgesellschaft:
Von „Graswurzel“-Projekten bis hin zu sozialen und soziokulturellen Leuchtturmvorhaben reicht das Spektrum dieser geförderten Initiativen. Ziel ist es, die Zivilgesellschaft zu stärken und die Lebensqualität in der Region zu verbessern. Umgesetzt wird hierfür beispielsweise das Projekt des GEDOK Brandenburg e.V.. Sie planen ein Fotoprojekt mit 20 Frauen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald, um die vielfältigen Perspektiven im Strukturwandel künstlerisch festhalten zu können. In einer anschließenden Ausstellung werden Frauen als deren Akteurinnen gestärkt und die Lausitz als attraktiver Lebensmittelpunkt dargestellt.
Ein anderes Projekt kann durch die Freiwillige Feuerwehr Missen realisiert werden. Ihr Ziel ist es, für Bürgerinnen und Bürger, lokale Vereinen und Schulen die Streuobstwiese zu erhalten, zu pflegen und einen Lehrpfad mit Schautafeln aufstellen.
Kirche FeG mittendrin Cottbus K.d.ö.R.
Die Kirche FeG mittendrin Cottbus K.d.ö.R. will eine Freizeit zur Begegnung von Cottbuserinnen und Cottbusern und Zugezogenen im Strukturwandel durchführen, um die Attraktivität für Zuziehende und hier Lebende zu steigern.
GEDOK Brandenburg e.V.
Die GEDOK Brandenburg e.V. möchte mit 20 Frauen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald ein Fotoprojekt mit anschließender Ausstellung durchführen. Hierbei sollen die vielfältigen Perspektiven im Strukturwandel festgehalten werden. Frauen sollen als deren Akteurinnen gestärkt werden und die Lausitz als attraktiver Lebensmittelpunkt sichtbar werden.
Malteser Hilfsdienst e.V.
Der Malteser Hilfsdienst e.V. aus Cottbus will sich mit einem Liedheft unter dem Titel „Zeitlose Lieder für Jedermann“ für das Miteinander zwischen unterschiedlichen Gruppen und Generationen engagieren.
Mittendrin Senftenberg e.V.
Mittendrin Senftenberg e.V. möchte einen Makerspace im Erdgeschoss des Rathauses einrichten. Kreativität, technisches Know-how und handwerkliche Fähigkeiten werden insbesondere bei interessierten Jugendlichen auch mithilfe starker Partnerschaften gefördert.
Losmachen e.V. Verein zur Förderung der Lausitzer Zivilgesellschaft e.V.
Der Losmachen e.V. aus Cottbus möchte einen zentralen, barrierearmen und digitalen Veranstaltungskalender zur Vernetzung, und Öffentlichkeitsarbeit für die Zivilgesellschaft partizipativ erstellen und damit Demokratieförderung betreiben.
Gubener Sozialwerke gGmbH
Die Gubener Sozialwerke gGmbH werden Erzählsalons als Basis für die Erinnerung der Stadtgesellschaft und als Grundlage für die Identität der Stadt Guben bzw. seiner Region durchführen. Die Ergebnisse sollen in Büchern und Ausstellungen festgehalten und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
BTU Cottbus-Senftenberg, Abteilung Studium und Lehre
Die BTU Cottbus-Senftenberg wird mit dem First Lego League Regionalwettbewerb zum Thema „Wasser“ die MINT-Kompetenzen, das soziale Miteinander und die Kreativität von Schülerinnen und Schülern fördern.
Domowina Niederlausitz Projekt gGmbH
Die Domowina Niederlausitz Projekt gGmbH wird mit FOAM einen Audiowalk und einen genuinen Klang der Stadt Cottbus erstellen. Das Wesen des Schaums (FOAM) ist nicht eindeutig definierbar – ob flüssig, fest oder etwas dazwischen. (Wir sind gespannt.)
Förderverein Lehde e.V.
Der Förderverein Lehde e.V. will die öffentliche Wahrnehmung der Pflege der lokalen Kulturlandschaft durch Webpräsenz mit Fotos und Videos verbessern und damit zum Mitmachen und zum Engagement für die Landschaftspflege anregen.
ElsterWerke gGmbH
Die ElsterWerke gGmbH aus Herzberg/Elster werden für Menschen mit Behinderung den Strukturwandel in den Blick nehmen und sich mit den für sie bewegenden Fragen künstlerisch auseinanderzusetzen. Die Künstlerinnen und Künstler werden ihre Arbeiten ausstellen und dazu mit den Besuchenden und der Öffentlichkeit in den Austausch gehen.
Dorfclub Peickwitz e.V.
Der Dorfclub Peickwitz e.V. wird mit der Projektidee den Zusammenhalt und die Strukturen in der Region stärken. An zwei Tagen soll in dem Ortsteil, der unmittelbar am ehemaligen Tagebau Niemtsch bzw. am Senftenberger See liegt, dargestellt werden, wie ländliche Entwicklung, Traditionspflege und Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft gelebt wird.
Jugendbildungszentrum Blossin e.V.
Das Jugendbildungszentrum Blossin e.V. aus Heidesee wird mit dem Projekt „Spice up the future – Eine zukunftsfähige Vision für die Region“ eine zweitägige Perspektivwerkstatt mit unterschiedlichsten Gruppen durchführen. Fachlich fundierte Beiträge von Expert:innen, partizipative und innovative Ansätze zum Strukturwandel bzw. deren Herausforderungen sollen in Zukunftsvisionen für die Region münden, die anschließend präsentiert werden.
FFW Missen e.V.
Die Freiwillige Feuerwehr Missen möchte im Rahmen ihres Projektes die Streuobstwiese im Dorf für alle Bürgerinnen und Bürger, lokale Vereine und Schulen erhalten und pflegen. Zudem wollen sie einen Lehrpfad mit Schautafeln aufstellen.
Wertewandel e.V.
Der Wertewandel e.V. möchte mit Partnerinnen und Partnern durch einen Filmabend die Freilichtbühne Lauchhammer wiederbeleben. Dabei soll die Geschichte der Bühne dargestellt werden und lokale Vereine und Initiativen die Chance gegeben werden, sich vorstellen.
Neues Potsdamer Toleranzedikt e.V.
Der Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt e.V. möchte in Cottbus eine Pop-up Ausstellung zum Thema Toleranz organisieren. Weitere Veranstaltungen sollen sich mit dem Thema beteiligend und kreativ auseinandersetzen.
CSD Cottbus e.V.
Der CSD Cottbus e.V. will den queersensiblen Strukturwandel und Leuchttürme für Community und Graswurzelarbeit vorantreiben. Dazu gehören Analysen der aktuellen Situation, Vernetzung, Filmbeiträge, eine Wanderausstellung zu Klimaschutz und queeren Lebenswelten im ländlichen Raum und Öffentlichkeitsarbeit.
Friedengrenze e.V.
Der Verein Friedengrenze e.V. will das KulturLesefest 2024 in Guben mit unterschiedlichen Partnerinnen und Partnern sowie regionalen Autorinnen und Autoren, anderen Künstlerinnen und Künstlern sowie Verlagen organisieren. Auf dem KulturLesefest sollen sich Räume der Begegnung, der Bildung und Kultur im Rahmen des Strukturwandels ergeben.
Kultursalon Cottbus e.V.
Der Kultursalon Cottbus e.V. will im Rahmen des Projektes ein Weihnachtsliedersingen und eine Spielzeitpräsentation organisieren, um neue Akzente in der Cottbuser Kulturszene zu setzen. So soll ein Begegnungsort für und durch Kultur geschaffen werden.
LAG Spreewaldverein e.V.
Durch die Lokale Aktionsgruppe Spreewaldverein e.V. aus Lübben soll die Wertschätzung gegenüber dem Spreewaldkahn gestärkt werden. Unterschiedliche Maßnahmen sollen von Kahnakteurinnen und Akteuren durchgeführt werden, z.B. eine Kahnbauwerkstatt, deren handwerkliche und kulturelle Aktivitäten öffentlichkeitswirksam begleitet und publiziert werden.
Brandenburger Hinterland e.V.
Der Brandenburger Hinterland e.V. aus Senftenberg möchte sich auf Wanderungen in Kleingruppen in Senftenberg, Lübbenau und Finsterwalde mit den Facetten der Region auseinandersetzen. Hinzu kommen am Abend Fachinputs oder Teamaktionen, die das Miteinander und die Beschäftigung mit ökologischen Veränderungen, Geschichte im Nationalsozialismus und dem Strukturwandel fördern sollen.
Neupetershainer Geschichten e.V.
Der Neupetershainer Geschichten e.V. möchte das Netzwerk „Unsere Bahnhöfe“ etablieren. Teil dieses Projekts sind die Stärkung der Mitgliederinnen und Mitglieder des Netzwerks, die Entwicklung einer Homepage und der Dreh eines Films, der die unterschiedlichen beteiligten Bahnhöfe darstellt.
TheaterLoge Luckau e.V.
Die TheaterLoge Luckau e.V. will mit dem Projekt „Der Blick über den Gartenzaun“ die Theatergruppe in Crinitz zur eigenständigen Arbeit befähigen. Das kulturelle Angebot in ländlichen Gebieten soll so vielseitiger und anspruchsvoller werden, womit das Leben auf dem Land attraktiver wird. Bürgerschaftliches Engagement soll genutzt werden, ein Wir-Gefühl entstehen und die Identifikation mit der Heimat gestärkt werden.
Existenzgründer:
Der Fokus liegt auf innovativen Ansätzen für Existenzgründungen in der Vorgründungsphase. Gesucht werden Geschäftsideen, die den Wandel von fossilen zu nachhaltigen Energiequellen thematisieren und die günstigen Voraussetzungen für Gründer in der Lausitz nutzen. In dieser Kategorie wurde Dr. Julia Korensky aus Cottbus prämiert. Als Gründerin wird sie digitale und analoge Sets für Schnitzeljagden für Schülerinnen und Schüler um den Senftenberger See designen und herstellen. Mithilfe von Spieleboxen und Augmented Reality wird das Bewusstsein für den regionalen Strukturwandel und für ökologische sowie nachhaltige Lebensweisen gefördert.
Frühjahrsausgabe „STARK für die LAUSITZ“ 2024 überall zu finden
Anfang Mai erschien die neueste Ausgabe unseres STARK für die LAUSITZ-Magazins. Diesmal im Fokus: Der Landkreis Bautzen und seine Leuchtturmstädte Bautzen, Kamenz, Hoyerswerda und Bischofswerda. Natürlich werfen wir darin aber auch wie immer einen Blick auf Aktuelles vom Strukturwandel in Brandenburg rund um die Boomtown Cottbus. So beeindruckte z.B. der Sonderausschuss Strukturentwicklung der Brandenburger Landesregierung den Ausschuss für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie im Landtag Nordrhein-Westfalen mit seinen Berichten über die Fortschritte im Lausitzer Revier, getreu dem Motto: „Brandenburg zeigt, wie es geht“.
STARK für die LAUSITZ ist frei erhältlich in vielen regionalen Auslagestellen in der Ober- und Niederlausitz und online als E-Paper hier.
Sie wollen sich auch lausitzweit 40.000 + präsentieren? Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst und richtet den Fokus auf den Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Alle Informationen zu Anzeigenschlüssen, Erscheinterminen und Preisen können Sie den Mediadaten entnehmen. Gern erstellen wir Ihnen auch ein individuelles Angebot. Sprechen Sie uns einfach an!
Ihr Kontakt: Jannis Simons – +49 174 32365241 – jannissimons@wochenkurier.info