Nächster wichtiger Schritt zum Uniklinikum in Cottbus
Auf dem Weg des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums (CTK) zum Uniklinikum konnte Oberbürgermeister (OB) Tobias Schick vergangene Woche ein weiteres wichtiges Etappenziel verkünden. Der Wechsel der Trägerschaft von der Stadt an das Land Brandenburg nimmt konkrete Formen an. Schon jetzt seien Parkplatzerweiterungen im Umfeld geplant.
Jannis Simons
Nachdem Anfang 2023 mit der Förderübergabe von fast einer Million Euro für ein künftiges Zentrum für Medizintechnologie am CTK ein erster wichtiger Schritt zur Universitätsmedizin vollzogen wurde, konnte am Rande des Dienstagspressegesprächs der Stadt Cottbus ein weiterer wichtiger Schritt verkündet werden. Der Aufsichtsrat des CTK habe laut OB Tobias Schick einer Grundlagenvereinbarung zum Übergang der Trägerschaft an das Land jüngst einstimmig zugestimmt. Parallel prüft aktuell der Wissenschaftsrat das Konzept der Universitätsmedizin in Cottbus und will seine Empfehlung zu den Plänen im Frühjahr des nächsten Jahres äußern. Dieser Rat berät seit 1957 Bund und Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der staatlichen Förderung von Forschungseinrichtungen. Parallel bereite das Land auch schon einen Gesetzesentwurf für die Übernahme der Trägerschaft vor, verkündete der Cottbuser OB sehr erfreut.
Zum erfolgreichen Projektverlauf muss und wird die Stadt weitere infrastrukturelle Dienstleistungen im Umfeld erbringen. Bereits 2024 soll mit der Aufstockung des bereits bestehenden Parkhauses begonnen werden. Mindestens ein weiteres soll in der Nähe entstehen. Die Anbindungen an den Cottbuser Hauptbahnhof und den ÖPNV sollen ebenfalls verbessert werden. Bund und Land investieren in den nächsten Jahren rund 2,1 Milliarden Euro an diesem Standort. Neben Hörsälen und Laboren sollen damit auch Betten, Unterkunftsmöglichkeiten sowie der Pflegebereich erbaut und ausgebaut werden. „Davon profitiert die gesamte Lausitz“, so Schick.
Im Zuge der geplanten Krankenhausreform in Deutschland spricht Schick von einem echten „Glücksfall“, dass die Gesundheitsversorgung in der Region sichert. So sind im Zuge dessen auch Kooperationen mit anderen Krankenhausstandorten in der Lausitz geplant. Der Trägerwechsel des Klinikums soll am 1. Juli 2024 erfolgen, vorausgesetzt die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung stimmt den Plänen bei ihrer Sitzung am 20. Dezember zu. Davon ist Schick durch zahlreiche gute Gespräche im Vorfeld aber überzeugt. Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, könnte das Medizinerstudium in Cottbus zum Wintersemester 2026/2027 mit etwa 200 Studierenden pro Jahr starten.
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