Die Zukunft Hoyerswerdas zum Anfassen im MITMACHLabor
In Hoyerswerda und Umgebung werden aktuell einige Forschungsprojekte durchgeführt. Hin und wieder konnten Bürgerinnen und Bürger über Themen, wie dem SivaS-Projekt, dem Smart Mobility Lab, dem Low Seismic Lab des Deutschen Zentrums für Astrophysik oder dem Zentrum Bauen und Wohnen, bereits lesen und hören. Seit Frühjahr dieses Jahres gibt es die Zukunftsprojekte auch zum Anfassen.
Aus der Frühjahrsausgabe 2024 des STARK für die LAUSITZ-Magazins
In der ehemaligen Gaststätte „Wassermann“ ist mit dem „MITMACHLabor“ in Hoyerswerda eine Kontaktstelle entstanden, die sich als offener Informations-, Bildungs- und Begegnungsort versteht. Interessierte können sich dort über die Forschungsprojekte informieren, die im Rahmen des Strukturwandels in und um Hoyerswerda betrieben werden. Um die Hintergründe der Projekte sehen und verstehen zu können, setzt das MITMACHLabor ganz nach dem Prinzip »learning by doing« vor allem auf Interaktion. Neben einem Terminal, an dem man sich über die Strukturwandelprojekte informieren kann, gibt es außerdem KI-Fahrsimulatoren – eine Leihgabe des Barkhausen Instituts Dresden. Hier steuert man auf einer Rennstrecke ein Auto. Während der Fahrt werden Daten zur Fahrweise aufgezeichnet, anhand derer die Künstliche Intelligenz (KI) das Autofahren erlernt. Lernziel für die Besucher ist es zu verstehen, dass KI nur so gut ist wie die Daten, von denen sie lernt. Gute und große Datensätze sind also eine Voraussetzung für eine gute KI.
Wer dann von KI noch nicht genug hat, kann sich an einem Spielautomat probieren: Künstliche oder menschliche Intelligenz – das ist hier (unter anderem) die Frage. Neben den technischen Objekten gibt es auch Exponate zum Thema Zentrum Bauen und Wohnen sowie Exponate zum Anfassen. Ebenso wurde Raum für sämtlich andere Fragen und Diskussionen geschaffen. In regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen wie Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden sollen sich Bürgerinnen und Bürger in Zukunft zu allen wissenschaftlichen Zukunftsthemen austauschen können. Die Absicht des MITMACHLabors fasst Sebastian Schindler, Projektleiter bei der Stadt Hoyerswerda, wie folgt zusammen: »Das Mitmachlabor ist ein Ort, wo Zukunftsforschung in und um Hoyerswerda erlebbar wird. Hier können die Bürgerinnen und Bürger hinkommen und sich informieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Hoyerswerda der Zukunft aussieht.«
Interessierte könnten, so sie denn wollen, auch selbst Teil der Zukunftsforschung werden. Denn natürlich sei es auch das Ziel, das Interesse der Menschen zu gewinnen und damit vielleicht später einen Probanden für einen Fahrsimulatorenversuch im „Smart Mobility Lab” selbst. Doch über dem steht vor allem eins – die Intention »gemeinsam hier die Zukunft zu gestalten.«, so Prof. Dr. Günther Hasinger, Mitgründer des Deutschen Zentrums für Astrophysik und einer der Hauptpartner des Labors. Ein weiterer ist die Technische Universität Dresden, die auch das Forschungszentrum Smart Mobility Lab in Schwarzkollm aufbaut, wo am autonomen Fahren und Fliegen der Zukunft geforscht wird. Der dritte Partner im Bunde ist die Lausitzer Technologiezentrum (LAUTECH) GmbH.
Info
Das MITMACHLabor hat nach der Sommerpause jetzt wieder jeden Mittwoch von 9:30 Uhr bis 13:30 Uhr sowie am Donnerstag von 9:30 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17:30 Uhr regelmäßig geöffnet. Gerne aber auch nach Vereinbarung per E-Mail an mitmachlabor@hoyerswerda-stadt.de.
Aktuelle Informationen hier.
Frühjahrsausgabe „STARK für die LAUSITZ“ 2024 überall zu finden
Anfang Mai erschien die neueste Ausgabe unseres STARK für die LAUSITZ-Magazins. Diesmal im Fokus: Der Landkreis Bautzen und seine Leuchtturmstädte Bautzen, Kamenz, Hoyerswerda und Bischofswerda. Natürlich werfen wir darin aber auch wie immer einen Blick auf Aktuelles vom Strukturwandel in Brandenburg rund um die Boomtown Cottbus. So beeindruckte z.B. der Sonderausschuss Strukturentwicklung der Brandenburger Landesregierung den Ausschuss für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie im Landtag Nordrhein-Westfalen mit seinen Berichten über die Fortschritte im Lausitzer Revier, getreu dem Motto: „Brandenburg zeigt, wie es geht“.
STARK für die LAUSITZ ist frei erhältlich in vielen regionalen Auslagestellen in der Ober- und Niederlausitz und online als E-Paper hier.
Sie wollen sich auch lausitzweit 40.000 + präsentieren? Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst und richtet den Fokus auf den Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Alle Informationen zu Anzeigenschlüssen, Erscheinterminen und Preisen können Sie den Mediadaten entnehmen. Gern erstellen wir Ihnen auch ein individuelles Angebot. Sprechen Sie uns einfach an!
Ihr Kontakt: Jannis Simons – +49 174 32365241 – jannissimons@wochenkurier.info